geklaut von gegemacht.info:

Gewalt gegen Eine ist Gewalt gegen uns alle – Frauenkampf gegen Krieg, Krise und Patriarchat!

Freitag, 25.11.22, Rathenauplatz, Frankfurt am Main

Wir befinden uns in einer Zeit von Krieg und Krise – die Preise steigen ins unermessliche, der Krieg in der Ukraine dauert noch immer an. Besonders Frauen sind von den Auswirkungen betroffen, denn während Krieg und Krise steigen auch die Gewalttaten gegen Frauen.

Wenn wir auf das Jahr zurück blicken, sehen wir wieder unzählige Vorfälle von Gewalt gegen Frauen bis hin zu ihrer höchsten Form: den Femiziden (Frauenmorde).

Am 25. November ist der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und dieses Jahr ist es wichtiger denn je unseren Kampf auf die Straße zu tragen. 

Patriarchale Gewalt ist nicht immer offensichtlich, aber für viele Frauen gehört Gewalt von ihrem (Ehe-)Mann oder Familienmitgliedern zum Alltag. Das kann von psychischer Gewalt, zu physischer Gewalt bis hin zu Morden, also Femiziden gehen. Jeden Tag versucht ein Mann seine Frau zu ermorden, jeden dritten Tag gelingt es ihm. Mit der Wirtschaftskrise und den steigenden Preisen hat sich die Situation für viele drastisch verschlimmert. Durch die angespannte wirtschaftliche Situation, steigt auch das Gewaltpotential. Zusätzlich sind es auch immer noch hauptsächlich Frauen, die in atypischen Beschäftigungsverhältnissen arbeiten, also Minijobs oder Teilzeitanstellungen. Dadurch werden sie in finanzielle Abhängigkeit gedrängt und es fehlt die Grundlage, um der Situation zu entfliehen.

Wir sehen es weltweit, wie sich die generelle Lage von Frauen verschlechtert und ihre Rechte auf Selbstbestimmung eingeschränkt werden.

Dazu kommt die Gewalt gegen Frauen in Kriegen, bei denen Missbrauch und Vergewaltigungen bis heute als gängige Kriegswaffen eingesetzt werden.

Am Tag gegen Gewalt an Frauen gehen wir auf die Straße, um auf all die Frauen und weiteren unterdrückten Geschlechter, die von patriarchaler Gewalt in ihren verschiedensten Formen betroffen sind, aufmerksam zu machen.

Es reicht aber nicht hierbei zu bleiben. Um wirklich etwas zu verändern, müssen wir uns zusammenschließen. Wir müssen die Ursache bekämpfen, die von der Unterdrückung durch den Mann profitiert, die gerade an der Krise Gewinne heraus schlägt und die ihre Interessen mit Kriegen durchsetzt. Die Ursache liegt in unserem imperialistischen Weltsystem.

Gegen die Gewalt an Frauen zu kämpfen, heißt diesem System den Kampf anzusagen. Lasst uns gemeinsam, Schulter an Schulter für eine Welt kämpfen, in der Gewalt und Unterdrückung der Vergangenheit angehören! Dafür müssen wir bereits heute auf die Straße gehen und unsere Stimmen erheben! Kämpfen wir für eine Zukunft ohne Krieg, Krise und Patriarchat!