Schlagwort: Johannes Domhöver

Konsequenzen aus dem Antifa Ost Verfahren

Eine gut besuchte Veranstaltung zum „Antifa-Ost“-Verfahren fand in Berlin am 10. Februar im Club about:blank am Ostkreuz statt. Mehr als 250 Leute drängelten sich, um zu hören, wie das Verfahren mit den über 80 Prozesstagen am Dresdener Oberlandesgericht bisher gelaufen ist und welche Schlüsse für die antifaschistische Praxis gezogen werden können. Auf dem Podium saßen Rote Hilfe Berlin, eine Vertreterin des Antifa-Ost-Solibündnisses und eine von der Antirepressionsplattform Berlin. Welche „Einsichten“ gibt es bisher aus dem Verfahren?

Weiterlesen

„Was tun, wenn’s intern brennt?“ Broschüre zu sexualisierter Gewalt

Wir möchten euch auf folgende Broschüre zu Täterschaften, Definitionsmacht und allgemeiner Ratlosigkeit in der Linken hinweisen. Es werden einige interessante und diskussionswürde Punkte aufgemacht. Insbesondere die Beschreibung des eigenen Abwehrverhaltens und Wegschieben unserer Übergriffigkeit als Männer sowie eine große Konzentration auf präventiven Umgang in unseren (intimen) Nahbeziehungen finden wir sehr gut und gehört ausgebaut! Hierbei sehen wir Ansatzpunkte für eine deutliche Verbesserung „unseres“ Umgangs. Diskussionswürdig und problematisch dagegen sehen wir den Rückgriff auf die bürgerliche Justiz als letzten Ausweg.

Weiterlesen
Wird geladen

Kurzmeldungen

Razzien bei Nazis

[15.05.2023] Die BAO möchte vor der anstehenden Landtagswahl mal wieder ihre Zahlen aufpolieren und hat Wohnungen bei 13 Verdächtigen aus der rechten Szene durchsucht. Dabei seien Drogen und Waffen beschlagnahmt worden. Festgenommen wurde niemand.

Marvin Euhus aka „der Bomber“ mit AWD Bezug verurteilt

[08.05.2023] Das Oberlandesgericht Frankfurt hat Marvin E. zu einer Jugendstrafe von drei Jahren und zehn Monaten verurteilt. Der 5. Strafsenat sah es als erwiesen an, dass der inzwischen 21 Jahre alte Schreinerlehrling aus Nordhessen versucht hat, eine terroristische Vereinigung zu gründen und eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereiten wollte. Nach den Worten des Vorsitzenden Richters ist davon auszugehen, dass E. „spätestens Anfang September 2021 fest entschlossen war, einen Anschlag zu begehen“. Abzüglich der bereits abgesessene knapp 1,5 Jahre Knast muss etwas unter zwei weitere Jahre Haftstrafe absitzen.