Gefunden auf Indymedia.
Vor 33 Jahren, am 9. Juni 1992, wurde Johannes Domhöver zusammen mit seinem Zwillingsbruder Felix in Roth, Bayern,geboren. Nicht gerade ein Feiertag, aber trotzdem ein Anlass auf sein bisheriges Leben zurückzublicken. Für die Eltern Uta und Ralf war die Geburt ihrer Zwillinge ein Moment des Glücks, sie freuten sich sehr auf das Familienleben zu viert im Einfamilienhaus im verschlafenen Roth (heute leben Uta von Bechthold-Domhöver, *26.01.1963, und Ralf Domhöver, *31.08.1961, in der Isoldenstraße 4 in Roth). Doch diese anfängliche Freude sollte sich noch trüben.
Vergewaltiger:
Johannes’ Bild von Frauen ist stark von der Vorstellung seines Vaters geprägt, dass der Mann der dominante Entscheidungsträger ist und die Frau vor allem als Hausfrau und Sexobjekt zu dienen hat. Nach diesem Prinzip behandelte Johannes auch die Frauen in seinem Leben: Johannes hatte nie Freundschaften mit Frauen und fühlte sich von selbstbewussten Frauen eingeschüchtert. Entweder passten sie nicht in sein „Beuteschema“, dann entwertete er sie als Menschen. Oder sie passten in sein Schema, dann versuchte er, sie durch Manipulation oder Druck sexuell zu missbrauchen – sei es bei Dates oder in vermeintlich romantischen Beziehungen. Heute wissen wir von mindestens vier Frauen, die von Johannes Domhöver sexuell missbraucht oder sogar mehrfach vergewaltigt wurden. Johannes vertraute sich offenbar Personen aus seinem Umfeld an und versuchte, seine Taten mit für ihn selbst plausiblen Erklärungen zu rechtfertigen.
Als sich nach Jahren Betroffene trauten, über die ekelhaften Taten von Johannes zu sprechen, unterstützte sein Vater, Ralf Domhöver, aktiv die Beseitigung dieses „Problems“. Er bestärkte seinen Sohn, verleumdete die Opfer und arbeitete mit der Polizei zusammen, um die Wahrheit zu verbergen. Ralf Domhöver ist ein misogyner Mann, der Vergewaltigungen als unproblematisch betrachtet. Es ist ein Schlag ins Gesicht aller Opfer sexualisierter Gewalt, dass dieser Mensch Kinder und Jugendliche als Ju-Jutsu-Trainer beim TV Hiltpoltstein betreut.
Versager:
Zwillingsbruder Felix war in der Schule erfolgreich und wurde von seinem Vater Ralf sehr bevorzugt, während Johannes häufig verhaltensauffällig war und besonders seine Mutter Uta oft zur Verzweiflung brachte. Als Familienoberhaupt und Ernährer Ralf dann der ein oder andere Seitensprung passierte, schien das Familienglück im beschaulichen Roth in weite Ferne zu rücken. Johannes fühlte sich in dieser Zeit von seiner Mutter ungerecht behandelt oder gar misshandelt und er begann, sich mit seinem Vater darüber auszutauschen, dass „Frauen eben schwierig seien“. Während Felix heute ein Leben führt, das den Vorstellungen des Vaters entspricht – mit Frau, Haus (Sudetenstraße 4, 90584 Allersberg), Kind und einem guten Job – hatte Johannes immer wieder Schwierigkeiten in der Schule und stieß später auch im Berufsleben immer wieder auf Probleme. Weder seine kurze Anstellung als schreckhafter Türsteher in einem bekannten linken Berliner Club, noch seine Versuche als talentloser Graffiti-Influencer oder seine Tätigkeiten als jähzorniger Erzieher in Kindergärten waren besonders erfolgreich.
Johannes’ Probleme bei kognitiven Aufgaben, die psychische Labilität, sein mangelhaftes Sozialverhalten (insbesondere in Bezug auf Frauen) und seine Tollpatschigkeit (jeder der ihn einmal getroffen hat, weiß was gemeint ist) führten dazu, dass er in der Schule und später im Leben oft die Rolle des „Klassenclowns“ einnahm: Während er wenige enge Freundschaften hatte, war er in größeren Gruppen von Männern als der laute, unbeholfene „Hampelmann“ bekannt, der unweigerlich für Lacher und Kopfschütteln sorgte.
An dieser Stelle stellt sich die Frage, warum Johannes Domhöver in linken Kreisen überhaupt akzeptiert wurde. Insbesondere, da er offenkundig weder besonderes politisches Interesse hatte, noch den Debatten seines Umfelds kognitiv folgen konnte. Wenn er versuchte, sich in Diskussionen einzubringen, wurde klar, dass er sich noch nie mit emanzipatorischen Ideen beschäftigt hatte und keinerlei Verständnis für das Verhalten „anderer Linker“ vorhanden ist. So beschränkte er sich schnell darauf, zu relevanten Themen Parolen zu lernen, um in der von ihm ausgesuchten Szene akzeptiert zu werden. Dass er von anderen nicht ernst genommen wurde und oft belächelt wurde, kann keine Entschuldigung für diese Akzeptranz sein. Die Verantwortung dafür trägt sein Umfeld. Dies wurde in mehreren Veröffentlichungen bereits thematisiert. Ein Aspekt ist uns aber trotzdem wichtig: Trotz seiner vielen dämlichen Aktionen und der Tatsache, dass er sich oft spektakulär dumm anstellte, war Johannes in zwei Bereichen außergewöhnlich talentiert: im Lügen und darin, Verantwortung für sein Verhalten zu leugnen. Das Ausmaß seines Lügenkonstrukts bleib jahrelang unbemerkt und kam erst nach seinem Callout ans Licht. Mit einer unglaublichen Energie versuchte er, seine Taten – von kleineren Unzuverlässigkeiten bis hin zu schwerwiegenden Sexualstraftaten – immer wieder geschickt zu vertuschen oder sich als das eigentliche Opfer zu inszenieren. Mit auswendig gelernten Phrasen gelang es ihm, weiter in der linken Szene als Aktivist zu erscheinen, während er gleichzeitig andauernder Sexualstraftäter mit Sympathie für autoritäre Gesellschaftsformationen war. Er hat ein hohen Aufwand betrieben, damit sich die Personen aus seinen Parallelwelten nicht austauschen. Als das nicht mehr gelang, fälschte er unter anderem Mails und Messenger-Nachrichten, in denen ihn die Betroffenen seiner Übergriffe vermeintlich entlasteten. Zugleich kontaktierte er innerhalb weniger Tage sämtliche linken Kontakte, die er hatte, um – jeweils tränenreich schluchzend – klarzustellen, dass es „Missverständnisse“ gegeben habe, die jetzt ein schlechtes Bild auf ihn werfen würden. Dass ihn dieses Verhalten zunehmend isolierte, scheint er jedoch bis heute nicht begriffen zu haben.
Verräter:
Johannes hat sich entschieden, mit allen Menschen in seinem Leben, abgesehen von Mama Uta und Papa Ralf, Schluss zu machen, anstatt sich den Vorwürfen zu stellen. Das sagt viel über ihn aus. Ein Vergewaltiger, der aus Rache Anti-Antifa-Arbeit machen möchte. Ein Typ wie jeder andere in den verschiedenen deutschen Polizeibehörden. Kein Wunder, dass er auf der Gehaltsliste des Innenministeriums landete (beziehungsweise dauerhafte Zahlungen für seinen „Verdienstausfall“ erhält) und von Staatsanwaltschaft, Gerichten und rechten Politker*innen hofiert wird. In den wiederkehrenden Gesprächen mit Polizei und Verfassungsschutz versucht er, sich als Insider der Szene und als Experte für militante Antifas darzustellen. In teils sehr fantasievollen Schilderungen spricht er über Personen, vermeintliche Strukturen und Aktionen, von denen er in den meisten Fällen „gehört habe“ oder sich „vorstellen könne“, dass irgendeine von der Polizei gewünschte Person dabei gewesen sei. Dass er dabei so viele falsche Aussagen und offensichtliche Fehlinformationen von sich gibt, hat uns mäßig überrascht – Johannes ist einfach nicht der Hellste. Er geht auf die suggestiven Fragen der Bullen ein und erzählt ihnen alles, was sie ihm in den Mund legen. Darüber hinaus kriminalisiert er ohne jeden ersichtlichen Zusammenhang praktisch jeden, an den er sich noch vage erinnern kann. Die Bullen, die sich seine wirren Ausführungen anhören, dürften wohl ihren Spaß damit haben. Es schient ihm offenbar zu gefallen, im Mittelpunkt zu stehen. Er darf nun, bezahlt von Polizeibehörden und unter ihrer freundschaftlichen Aufsicht, weiter sexualisierte Gewalt anwenden und sich darin bestätigt fühlen. Und vielleicht ist Papa Ralf zumindest erleichtert, dass er momentan das Ansehen der Familie nicht weiter schädigt, sondern so eine tolle Karriere hingelegt hat.
Alles Gute zum Geburtstag Jojo! Wir freuen uns schon, dich wieder zu sehen.