Gefunden auf Indymedia
In der Nacht vom 11. auf den 12.Juli 2025 schlossen wir uns der Kampagne „#FREEMAJA – Noch einmal Welle machen“ an und machten mit verschiedenen Aktionen in der Aschaffenburger Innenstadt auf die Situation unserer Genoss*in Maja aufmerksam.
Seit über vier Wochen befindet sich Maja nun im Hungerstreik, um gegen die Haftbedingungen in einem ungarischen Gefängnis zu protestieren. Laut Angehörigen und einem Solidaritätskomitee hat Maja bereits 14 Kilogramm Körpergewicht verloren. Ärzt*innen erwägen inzwischen die Implantation eines Herzschrittmachers – eine Maßnahme, die Maja in einer Patientenverfügung ausdrücklich ablehnt.
Die Haftbedingungen, darunter monatelange Isolationshaft, kaum Kontakt zur Außenwelt, andauernde Überwachung und damit einhergehend Schlafentzug sowie mangelhafte medizinische Versorgung, sind menschenunwürdig. Die Auslieferung von Maja im Juni 2024 erfolgte trotz eines Urteils des Bundesverfassungsgerichts, das die Überstellung nach Ungarn untersagt hatte.
Mittels einer Briefaktion an den Außenminister, Plakatier- & Flyeraktionen in der gesamten Innenstadt sowie einem Bannerdrop an einem zentralen Platz zeigen wir einerseits unsere bedingungslose Solidarität mit Maja – andererseits wollen wir mit den Plakaten sowie Flyern an Ampeln und in Briefkästen über Maja’s Situation aufklären. Weiterhin machen wir mit Plakaten auf die mögliche Auslieferung von Zaid aufmerksam. Auch das SPD-Büro in der Goldbacherstrasse wurde mit Plakaten zugeklebt.
Die Briefaktionen sollen den politischen Druck erhöhen, denn: Maja muss sofort nachhause geholt werden!
Wir fordern:
• Sofortige medizinische Versorgung nach dem Willen von Maja T.
• Ende der Isolationshaft und menschenwürdige Haftbedingungen
• Rückführung nach Deutschland und ein faires Verfahren
• Aufarbeitung der rechtswidrigen Auslieferung
Antifa bleibt Handarbeit!
Gegen jede Repression!
Free Maja! Free Zaid!
Liebe und Kraft in Untergrund und Haft!