Antifa ruft zu Aktionen gegen rassistische Kundgebungen auf

Pressemitteilung der autonomen antifa [f]

Gegen die geplanten Kundgebungen der rechtsexremen Parteien NPD und Republikaner am 19., bzw. 20. Januar auf dem Frankfurter Roemer formiert sich Protest. Auch die autonome Antifa hat nun zu Aktionen aufgerufen.

Antifa-Sprecherin Sahra Brechel erklärte am Freitag: "Wir rufen dazu auf diese rassistischen Kundgebungen mit allen Mitteln zu verhindern und schließen uns dem Aufruf der Anti-Nazikoordination, den Platz zwei Stunden vor Kundgebungsbeginn zu besetzen, an". Es könne nicht darum gehen die Rassisten kritisch zu begleiten, vielmehr müsse deren Auftreten verhindert werden. Das gelte "natürlich" auch für den Fall, dass der Kundgebungsort noch verlegt werde.

Die Erfahrungen vom 7.7. und 20.10. 2007 hätten gezeigt, dass es "einzig und allein vom Schutz der Polizei abhängt, ob Nazis in Frankfurt offen ihre Menschenverachtung zur Schau stellen können - oder nicht".

In diesem Zusammenhang kritisierte Brechtel, die "Betroffenheitsbekundungen der Politik": "Nachdem Stadt, Polizei und hessisches Innenministerium im letzten Jahr den Nazis bei jeder Gelegenheit Rosen auf den Weg gestreut haben und gegen AntifaschistInnen mit einem riesigen Aufgebot vorgegangen sind, ist das geplante Auftreten von Neonazis in der Frankfurter Innenstadt nun nur die logische Konsequenz. Die Stadt erntet, was sie gesäht hat."

Angesichts der von der Bildzeitung und dem "Gelegenheitsrassisten Roland Koch" aktuell initiierten "Hetzkampagne" stelle sich allerdings inzwischen auch die Frage, "wer im rechten Lager eigentlich Stichwortgeber für wen ist", so die Antifa-Sprecherin abschließend.

Siehe auch den Aufruf der Anti-Nazi-Koordination

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