Polizei prügelt PEgIdA-Spaziergang durch

Am 9. März 2015 protes­tierten mehr als 1000 Men­schen gegen die ras­sis­ti­sche Het­ze an der Haupt­wache. Die PEgIdAzis hatten mit dem Rechts­popu­lis­ten Mi­cha­el Stür­zen­berger Unter­stüt­zung aus München er­hal­ten, es waren aber den­noch nicht mehr Ras­sis­tInnen ver­sam­melt als letz­te Woche. Trotz der offen­sicht­li­chen Mehr­heits­ver­hält­nisse fa­selte auch Stür­zen­berger etwas von PEgIdA sei das Volk. Er ließ seinen Wahn­vor­stel­lun­gen frei­en Lauf, Kin­der würden in den Schulen zu Schwulen und Lesben er­zogen. Die Rede war weit­ge­hend von Sprech­chören und Pfei­fen über­tönt. Schließ­lich stimm­te die Orga­nisa­torin Heidi Mund das Deut­schland­lied an. Wie die FR in ihrem Live­ticker be­rich­tet dies­mal die 1. Strophe. Die meis­ten Antifa­schis­tIn­nen gingen nun in der An­nahme nach Hause, er­neut einen PEgIdA-Spa­zier­gang ver­hin­dert zu haben.

Nachdem die Polizei die PEgIdA-Kund­ge­bung noch kurz zuvor für be­endet er­klärt hatte, begann sie ca. 20:30 Uhr Spaziergang der RassistInnen zum Willy-Brandt-Platz durch­zu­setzen. Die Demon­stran­tIn­nen rie­fen wie­der­holt die Nazi-Parole Wer Deutsch­land nicht liebt, soll Deutsch­land ver­las­sen! Die Mini-Demo aus 35 PEgIdAzis wur­de von den ver­blie­be­nen Antifa­schis­tIn­nen mit Paro­len und Pfif­fen be­glei­tet. Gegen Bloc­ka­den ging die Poli­­zei mit Knüp­­peln und Gas vor und ver­letz­te zahl­rei­che Bloc­kie­re­rIn­nen. Da­nach flo­gen Gegen­stän­de in Rich­tung Poli­zei und PEgIdA.

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Siehe auch:

Chronologie PEgIdA & Co in Frankfurt 2015
Inhaltliche Auseinandersetzung und Links gegen PEgIdA & Co

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