LG Magdeburg: Oury Jalloh, das war fahrlässige Tötung

Das LG Magdeburg hat am 13. Dezember 2012 den in der Todesnacht verant­wort­lichen Dienst­gruppen­leiter wegen fahr­lässiger Tötung zu einer Geld­strafe von 10.800 € verurteilt. Im Gegensatz dazu skan­dierten Angehö­rige und weitere Prozess­besu­cherInnen: "Oury Jalloh, das war Mord!"

Oury Jalloh war in seiner Knast­zelle verbrannt. Den Brand soll er laut den Aussagen der Polizisten - gefesselt und nach gefähr­lichen Gegen­ständen durch­sucht - selbst gelegt haben. Die Knast­wärter hatten auch noch die Rauch­melder abge­schaltet. Der erste Prozess war am Korps­geist der Polizei gescheitert.

pro asyl hält das Urteil in ihrer Pressemitteilung für ein "rechtsstaatliches Desaster", da Gericht und Staatsanwaltschaft von "Anfang an ent­schlossen (waren), dem Verfahren die unhinter­fragte Version zugrunde zu legen, Jalloh habe sich in der Zelle selbst angezündet."

Der polizeigemachte Tod Oury Jallohs bleibt unaufgeklärt einen die Internationale Liga für Menschenrechte und das Komitee für Grundrechte und Demokratie

Polizist kommt mit Geldstrafe davon MiGaZin

Presse: FR, TAZ, DW, SZ, jungle world

Songs: Saharasand Fanny van Dannen und Des Fois von Irie Revoltes singen über den Tod von Oury Jalloh

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