Wahlkampf der Alternative für Deutschland (AfD) in Frankfurt 2013

Wahlkampf-Demo der Alternative für Deutschland (AfD)

Für den 14. September hatte die Alternative für Deutschland (AfD) in Frank­furt ihren Wahlkampfhöhepunkt und eine Großdmonstration angekündigt. Beim Auftakt am Römer forderte Partei­sprech­erin Frauke Petry unter Beru­fung auf Charles de Gaulle ein Europa der Vater­länder.

An der anschließenden Demo beteiligten sich zunächst knapp 1000 Menschen, später waren es deutlich weniger. Sie for­der­ten den Aus­tritt Grie­chen­lands aus der Euro-Zone und den Einzug der Alter­native für Deutsch­land (AfD) in den Bundes­tag. Ange­sichts des tech­nischen Auf­wands am Römer, wo eine Über­tra­gung der Reden auf eine große Lein­wand statt­fand, hatte die AfD mit grö­ßerem Pub­likum gerechnet.

Die in Sprechchören etwas unge­übten AfD-Demon­strantInnen wurden schließ­lich zum Paro­len rufen ani­miert: Wir sind das Volk! und Mut zur Wahrheit: AfD waren die häu­fig­sten Slo­gans und zeig­ten die für rechte Par­teien typi­sche Kombi­nation von Größen­wahn und Selbst­vikti­misierung.

Demo der AfD vor der Europäischen Zentralbank FR
AfD-Anhänger demonstrieren vor EZB HR

Alternative für Deutschland (AfD) am 24. August in Frankfurt

Die Alternative für Deutsch­land (AfD) hat am 24. August in Frank­furt eine Kund­gebung mit über 100 Teil­nehme­rInnen und zahl­reichen Schau­lustigen durch­geführt. Dort forderte ihr Frankfurter Kandidat Erich Heidkamp unter ab­sicht­licher Ver­wechs­lung von Einwan­derung und tempo­rären Aufent­halten von Gast­dozen­tInnen oder Manager, Auslän­derInnen müßten sich als Gäste den Sitten ihres Gast­landes an­pas­sen. Damit würden MigrantInnen wieder auf den Status als GastarbeiterInnen zurückgeworfen, die keine Rechte haben. In der Verach­tung armer Einwan­derInnen durch die AfD mischen sich sozialer Dünkel, und Rassismus.

Die natio­nalis­tische AfD ist in Frankfurt beson­ders stark rechts ausge­richtet. Der durch seinen islam­feind­lichen Rassis­mus und Ge­schichts­revi­sio­nismus bekannte Stadt­verord­nete Hübner ist von den Freien Wählern (Bundes­partei) zur AfD über­getre­ten und sitzt im Vor­stand des hessischen Landesverbands.

Nazis und andere Rechte bei den Wahlen 2013 (Ergebnisse und Analysen)

Siehe auch:

Analysen zur Alternative für Deutschland (AfD)
Henkel-Rede bei AfD in Frankfurt verhindert (2014)
Wahlkampf der Alternative für Deutschland (AfD) in Frankfurt 2013
Machtkampf in der AfD (Ende 2015)

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